
Tom Morgan (1941 - 2017)
Nach dem Verkauf der Winston Rod Company, die er seit 1970 leitete, gründete Tom Morgan 1991 seine eigene Rutenfabrik in Montana. Sein Ziel: kleine Stückzahlen in höchster Qualität zu bauen. Er litt an Multipler Sklerose und war an den Rollstuhl gefesselt. Seine Frau, Gerri Carlson, wurde zu seinen Händen und war verantwortlich für den Finish der Ruten.
Mit "The Morgan Hand Mill" entwickelte Tom eines der innovativsten Werkzeuge des modernen Rutenbaus.
Tom adaptierte das Prinzip des maschinellen Fräsens der einzelnen Spleisse in ein Handwerkzeug. Die Hand Mill verfolgt den einzigartigen Ansatz, dass der Fräskopf gleichzeitig Material von beiden Seiten des Spleisses, der mit der Emaille-Seite auf einem höhenverstellbaren Bett liegt, wegschneidet. Daraus resultiert die perfekte Genauigkeitdes Spleisswinkels.
Die Hand Mill besteht im Prinzip aus zwei Grundteilen, einem
verstellbaren Handhobel, der die Messer hält, und einem verstellbaren Bett, vergleichbar der Hobelform, das den Bambusstreifen hält.
Darüber hinaus lassen sich durch den einfachen Wechsel des Schneidkopfes beliebige Rutenquerschnitte herstellen, egal ob 3-, 4-, 5-, 6-, 8- ...eckig!



Die Morgan Handmill
Rutenbau ist ein traditionelles Handwerk. Handwerk ist geprägt von der Weiterentwicklung und Verbesserung bestehender Arbeitsprozesse. Die Morgan Handmill gehört in meinen Augen zu den wenigen Entwicklungen in der Geschichte des Rutenbaus der letzten 100 Jahre, die tatsächlich eine neue Erungenschaft im Rutenbau darstellen. Sie ist ein modernes Handwerkzeug und die perfekte Alternative zum traditionellen Hobel und der Hobelform für die Herstellung von Spleissen für Bambusruten. Darüber hinaus bietet sie eine Vielzahl von Möglichkeiten zum Experimentieren.
Meine Erfahrung mit der Handmill
xy