Lồ ô - Eine neue Bambusart für den Rutenbau
- phisi8
- 15. Dez. 2024
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 28. Apr.

Befasst man sich ausführlicher mit der Geschichte des Rutenbaus, stellt man schnell fest, dass das Grundmaterial für die Herstellung gespliesster Ruten, der Bambus, sehr oft wechselte. Vermeintlichverwendete man natürlich immer "den Besten". Und es ist ein bekanntes Phänomen, dass etwas, das gut funktioniert, selten in Zweifel gezogen wird, etwas anderes gesucht wird. So ist es wenig verwunderlich, dass Tonkin, seit fast 130 Jahren im Rutenbau bewährt, als das Mass der Qualität betrachtet wird.
Weltweit existieren rund 1675 Bambusarten. Nur wenige werden tatsächlich im Rutenbau verwendet. Das liegt einerseits an der Art der Halme (Durchmesser, Länge, Internodiendistanz, Kraftfaserverteilung ...), anderseits auch an deren Verfügbarkeit.
Mit diesem Hintergrundwissen machte sich Peer Doering-Arjes (www.Springforelle.de) auf die Suche nach neuen Arten und bereiste Vietnam und sammelte mit Hilfe verschiedener Berufskollegen Muster anderer Bambusarten. Die ganze interessante Geschichte kann auf seine Webseite nachgelesen werden, erschienen in einem Artikel im Rutenbaumagazuin Powerfibers.
In einem wissenschaftlichen Test (Elastizität, Biege- und Bruchfestigkeit, Dichte) verglich Peer den vietnamesischen Lồ ô mit dem traditionell verwendeten chinesischen Tonkin und kam zu erstaunlich positiven Resultaten (im Detail nachzulesen in Powerfibers https://www.springforelle.de/media/foto/PowerFibers_Issue_58-v3.pdf).
wird fortgesetzt

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